Thüringer Linien

Besonders im Raum Suhl und Zella-Mehlis finden sich eine Vielzahl jahrhundertelang ansässiger Familien Schilling, die sich mit dem Gesamthaus verbrüdert haben.

Als einer der Ahnherren hat Kilian Schilling zu gelten, einem Bruder des Eislebener Matthes Schilling. Er ist um das Jahr 1540 herum als Bürger von Ilmenau belegt und stand als Diener im Dienst des hohen hessischen Beamten Sigmund von Boineburg. Über ihn haben sich einige Unterlagen im Staatsarchiv Meiningen erhalten, die seine weitreichenden Verbindungen, u.a. auch nach Schneeberg belegen.

Ein weiterer Stammvater ist Caspar (um 1570 bis vor 1624), dessen Nachfahren in Suhl als Hammermeister über Generationen tätig waren. Zuletzt machte sich im Jahr 1862 der Hammermeister Ernst Friedrich Schilling mit einer Gesenkschmiede selbstständig. Deren Nachfolgebetrieb kündet als technisches Denkmal noch heute von der langen Geschichte der Metallverarbeitung in der Region und befindet sich im Besitz der Nachkommen, die mittlerweile in der 13. Generation das Schmiedehandwerk fortführen.

Eric Bawor